Alarm- und Ausrückeordnung
In der Alarm- und Ausrückeordnung sind grundlegende Alarmierungsvorgaben für die unterschiedlichen Einsatzsituationen hinterlegt. Sie legt fest, welche Einsatzmittel für welche Einsatzsituationen alarmiert werden.
In ihr sind Alarmstichworte, Alarmstufen und daraus folgende Alarmreaktionen hinterlegt, die für ein jeweiliges Ereignis vorgesehen sind. Das Alarmstichwort bestehen aus einem kurzen prägnanten Wort oder einem Buchstaben, das bzw. der die Art des Notfalls beschreibt. Die Alarmstufe beschreibt das Ausmaß bzw. die Größe eines Ereignisses durch Angabe einer Ziffer oder eines Wortes wie „klein“, „mittel“ oder „groß“.
Aus diesen Stichwörtern in Verbindung mit den unterschiedlichen Stufen ergeben sich die Alarmreaktionen. Sie enthalten die Einheiten, die in einem bestimmten Fall alarmiert werden sollen. Diese Einheiten werden dem Disponenten nun als Dispositionsvorschlag, also als zu alarmierende Fahrzeuge/Standorte, vorgeschlagen.
Ein paar Beispiele für typische Alarmstichworte mit Alarmstufen:
- Feuer oder Brand bei Brandeinsätzen
- Feuer klein/F1/B1: z.B. Mülleimer/Gebüsch
- Feuer mittel/F2/B2: z.B. PKW
- Feuer groß Person/F3-MIG/B3-Person: z.B. Zimmerbrand mit Personenschaden (MIG = Menschenleben in Gefahr)
- Hilfe oder Technische Hilfeleistung
- TH klein/THL1/H1: z.B. Baum auf Fahrbahn
- TH mittel/THL2/H2: z.B. Person in Maschine
- P-eingeklemmt/H3/VU P-klemmt: z.B. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
In der Simulation gibt es zwei Typen der Alarm- und Ausrückeordnung:
- Der erste Typ beachtet für den Dispositionsvorschlag die hinterlegten Fahrzeuge in der Fahrzeug-AAO. Zusätzlich sind in der AAO auch Zusatzbeladungsmodule hinterlegt. Wenn die in der Fahrzeug-AAO hinterlegten Fahrzeuge keine der benötigten Zusatzbeladungsmodule enthalten, dann werden zusätzlich andere Fahrzeuge vorgeschlagen, die diese Module enthalten.
- Ein Beispiel: Es ist ein Notruf mit einer in einem Gebäude eingeschlossenen Person gemeldet worden. Laut AAO sind für das Alarmstichwort P-Tür (Person hinter verschlossener Tür) ein LF (Löschgruppenfahrzeug) und zusätzlich das Zusatzbeladungsmodul „Türöffnung“ hinterlegt. Die örtliche Feuerwehr besitzt zwar ein LF, aber es hat nicht das Zusatzbeladungsmodul „Türöffnung“ zugewiesen. Nun sucht der Leitstellenrechner das nächste Fahrzeug mit dem Zusatzbeladungsmodul „Türöffnung“. Im Nachbarort ist ein RW (Rüstwagen) mit dem Zusatzbeladungsmodul „Türöffnung“ stationiert. Dieser wird nun dem Disponenten zusätzlich zum örtlichen LF zur Alarmierung vorgeschlagen.
- Der zweite Typ beachtet für den Dispositionsvorschlag nur die reine Fahrzeug-AAO. Das bedeutet, dass die zusätzliche Beladung der Fahrzeuge keine Rolle für den Vorschlag spielt.
Das vom Spieler gewünschte Alarmierungssystem und der Radius, indem der Leitstellenrechner die Fahrzeuge mit den Zusatzbeladungsmodulen sucht kann im Modeditor eingestellt werden.
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